Unsere Bäume und Wälder dienen der Klimaverbesserung und wir helfen durch Bewaldung und Bepflanzung dem gesamten Ökosystem.Pflanzen entfernen CO2 aus der Atmosphäre und verringern CO2-Konzentration, die man auch als „negative Emissionen“ bezeichnet. Wir legen den Fokus auf die Herkunft und Minderung der Kohlenstoffemissionen in diesem Artikel.
Woher kommen die Kohlenstoffemissionen,und wie mindert man sie?
CO2-Emissionen entstehen vorwiegend wenn fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas verbrannt werden. Grosse Teile der Treibhausgasemissionen sind energiebedingt und stammen im Wesentlichen aus der Energiewirtschaft, dem Gebäudebau und dem Verkehr. CO2 ist ein Gas und wird auch Kohlenstoffdioxid oder Kohlendioxid genannt und kommt natürlicherweise in der Erdatmosphäre vor. Die CO2-Emissionen entstehen allerdings durch menschliches Handeln, also wie schon erwähnt durch die Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Materialien wie Öl, Kohle und Holz. Daher ist die Menge der CO2-Emissionen seit Anfang der Industrialisierung enorm gestiegen. Die Kohlenstoffemissionen stehen somit in einem direkten Zusammenhang mit dem vom menschengemachten Klimawandel und dessen Folgen für unseren Planeten.
Wie entsteht eigentlich CO2 ?
Vorerst eine kurze Definition zur chemischen Zusammensetzung von CO2: C steht für das chemische Symbol für Kohlenstoff und das O für Sauerstoff. CO2 besteht demzufolge aus zwei Sauerstoffatomen und einem Kohlenstoffatom. Der ganze Name ist Kohlenstoffdioxid. Dioxid bedeutet zwei Sauerstoffatome. Das CO2 wird den Edelgasen zugeordnet. Kohlenstoffdioxid entsteht erstmal als natürliches Nebenprodukt bei der Zellatmung vieler Lebewesen. Zusätzlich entsteht es beim Verbrennungsprozess von z.B. Kohle, Holz und Erdöl. Die industrielle Energiegewinnung ist damit der größte Produzent von nicht natürlichem Kohlenstoffdioxid Ausstoß. Auch während des Zerfalls toter Organismen entsteht CO2. Letztlich können auch andere natürliche Quellen wie zum Beispiel Vulkangase große Mengen Kohlendioxid freisetzen.


Welchen Einfluss haben CO2-Emissionen auf unsere Erde?
Wenn die Konzentration von CO2 und anderen klimaschädlichen Gasen (z.B. Methan) in der Atmosphäre zu hoch wird, ist die Folge, dass sich die Erde zu stark aufheizt und der Treibhauseffekt beginnt einzusetzen. Dieser bringt unser Ökosystem und Biosphären erheblich ins Ungleichgewicht und womöglich bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Durch den Treibhauseffekt bedingt erleben wir einen massiven Anstieg unkontrollierbarer Wetterereignisse, wie Hitzewellen, Starkregen und Sturmfluten. Durch den Treibhauseffekt wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt deren Folgen unabsehbar sind. Um diesen Entwicklungen Einhalt zu gebieten, ist es von zentraler Bedeutung der Atmosphäre in hohem Masse wieder CO2 zu entnehmen.
Warum ist CO2 schädlich für unser Klima?
CO2 ist ein sogenanntes Treibhausgas und verhindert, dass Wärme von der Erde durch die Atmosphäre ins Weltall entweichen kann. Im Grunde ist dieser Effekt wichtig für das Leben auf der Erde, da ohne diesen Effekt die Temperatur auf unserem Planeten bei etwa minus 18 Grad liegen würde. Problematisch wird es dann, wenn die CO2-Konzentration stark zunimmt und ein Treibhauseffekt eintritt. Dadurch heizt sich die Atmosphäre und unsere Erde immer weiter auf. Gletscher und Polkappen beginnen zu schmelzen, der Meeresspiegel steigt an und in Verbindung mit der Abholzung der Regenwälder kann so immer weniger CO2 aus der Atmosphäre gebunden werden.


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Wie können wir der Atmosphäre noch mehr CO2 entziehen?
Neben Klimaschutzmaßnahmen, wie der Einleitung der Energiewende und der Transformation der Industrie, gibt es auch andere potente Hoffnungsträger, die nicht so im Fokus stehen: Pflanzenkohle, ein kohlenstoffreiches Produkt aus Biomasse, das seit einigen Jahren als ein vielversprechender Faktor in der Klimadebatte diskutiert und erforscht wird. Eine Eigenschaft steht hier besonders im Fokus: Nämlich die, der Atmosphäre langfristig Kohlenstoffdioxid zu entziehen, indem Pflanzenkohle in den Boden eingearbeitet wird und gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit optimiert. Eingearbeitet in die Erde bindet sie Kohlenstoffverbindungen und hindert sie am Übergang in die Atmosphäre. Dies gelingt aufgrund ihrer hochporösen Struktur, die eine Oberfläche von 300m² pro Gramm aufweist. Bereits während der Herstellung der Pflanzenkohle wirkt sie in der Gesamtheit als Kohlenstoffsenke: Der gesamte Kohlenstoff der zu verkohlenden Biomasse wird nicht in die Atmosphäre freigesetzt, sondern als Pflanzenkohle gebunden.